Sappi Fine Paper Europe fordert einen effektiveren Umgang mit für Österreich so wichtigen Rohstoff Holz

Brüssel, 23 September 2013 

“Einmal verbrannt und es ist weg. ” Sappi Fine PaperEurope fordert einen effektiveren Umgang mit für Österreich so wichtigen Rohstoff Holz.
 
 
Fragwürdige Förderpolitik für die Energieerzeugung durch das Verbrennen von Biomasse gefährdet die bislang starke Österreichische Holz- und Zellstoffindustrie und damit die vielen Arbeitsplätze in unserem Sektor.
 
Mit einem intelligenten Ansatz bei der Nutzung von Holz könnten wir ein hohes Niveau erneuerbarer Energie-Erzeugung mit der stofflichen Nutzung unseres wichtigsten nachhaltigen Rohstoffs kombinieren.
 
Nachwachsende Rohstoffe können dazu beitragen Treibhausgas-Emissionen zu senken als Alternative zu fossilen Roh- und brennstoffen. Die  Europäische Zellstoff- und Papierindustrie ist ein starker Unterstützer erneuerbarer Energiegewinnung und ist faktisch auch der größte einzelne industrielle Erzeuger erneuerbarer Energie. Schon heute stammen  etwa 54% [1] des primären Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen. Eine plumpe direkte energetische Nutzung des Rohstoffs Holz unterstützen wir allerdings nicht.
 
“Wir müssen intelligenter mit unseren natürlichen Ressourcen umgehen Wir können es verbrennen und die Energie daraus einmalig nutzen oder wir machen Gerbrauch von den vielfältigen Facetten, die der nachwachsenden Rohstoff Holz mit sich bringt und erzeugen zuerst Holzprodukte, Zellstoff, Papier und Recyclingpapier und Erzeugen Energie aus den Abfällen aus und nach der stofflichen Nutzung.
 
Durch die Verlängerung der Lebenszyklen von Holz- und Holzprodukten vor der letztendlich energetischen Nutzung können wir Mehrwert schöpfen, Arbeitsplätze erhalten und Neue schaffen und nutzen unsere Rohstoffe effektiver.” sagt Berry Wiersum, CEO, Sappi Fine Paper Europe.
 
The Biomasseindustrie erzählt uns ihre Geschichte als würde sie ausschließlich ansonsten wertloses Waldrestholz nutzen. In Wirklichkeit werden große Mengen Holzsortimente guter Qualität abgegriffen.
 
Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2010 hat sich die Menge des Holzes, welches direkt zur Energieerzeugung verwendet wird fast verdoppelt, was dazu geführt hat, dass die lokale Holzverfügbarkeit stark eingeschränkt wurde und Holz verstärkt importiert werden muss.
 
Das hat nicht nur einen negative Effekt auf die 300,000 Arbeitsplätze des österreichischen Holz-Zellstoff und Papiersektors. Die zusätzlichen Kosten für den Holzimport addieren sich zu unseren Kosten, die weltweit höchsten Umwelt- und Sicherheitsstandards sicherzustellen  was uns im zunehmenden globalen Wettbewerb zusätzlich erheblich benachteiligt.
 
ENDS

 
[1] How to make the best use of our natural resources? CEPI (Confederation of European Paper Industries) Nov 2012